Manjeet Singh Sangha, besser bekannt unter seinem Alias DesiRichKid, ist eine auffällige Figur in der deutschsprachigen E-Commerce-Szene. Mit jungen Jahren machte er sich einen Namen als Dropshipping-Unternehmer und Social-Media-Influencer. Viele seiner Inhalte sind auf Instagram und anderen Plattformen sichtbar, wo er Luxus, Erfolg und Unternehmertum verbindet. Dieser Artikel richtet sich an deutsche Leser und beleuchtet seine Biografie, Geschäftspraktiken, Einnahmequellen und die Kontroversen, die ihn begleiten.
Wer ist Manjeet Singh Sangha?
Manjeet Singh Sangha präsentiert sich als junger deutscher Unternehmer mit indischen Wurzeln. Er wurde vor allem durch seinen auffälligen Social-Media-Auftritt bekannt, in dem er Luxusgüter, Reisen und teure Fahrzeuge zeigt. Hinter diesem Lifestyle steht das Geschäft mit E-Commerce und Dropshipping, das er nach eigenen Aussagen schon als Teenager gestartet hat.
Sein Markenname „DesiRichKid“ spiegelt dabei sowohl seine kulturelle Herkunft („Desi“) als auch das Image des „reichen jungen Selfmade-Unternehmers“ wider.
Frühe Jahre und Start ins Unternehmertum
Nach seiner eigenen Darstellung begann Sangha schon in der Schulzeit mit Onlinehandel. Erste Versuche mit Reselling mündeten später im Dropshipping-Modell, bei dem Produkte direkt vom Lieferanten an den Kunden verschickt werden. Laut seinen Aussagen erzielte er bereits in jungen Jahren sechsstellige Umsätze. In einer deutschen Mini-Dokumentation wird seine Geschichte als Beispiel für einen jungen Gründer dargestellt, der Schule und Studium für das Business hinter sich ließ.
Obwohl viele dieser Angaben schwer unabhängig belegbar sind, haben sie zu seiner Bekanntheit in Deutschland beigetragen.
Der Markenauftritt als „DesiRichKid“
Charakteristisch für Sanghas öffentliche Persona sind:
- Luxus-Lifestyle: Markenmode, schnelle Autos, Reisen.
- Motivation & Hustle-Culture: Storytelling über harte Arbeit, Disziplin und Unternehmergeist.
- Social Proof: Präsentation von Erfolgsgeschichten, Reichweite und Community.
Dieser Auftritt ist strategisch darauf ausgelegt, Reichweite zu generieren und neue Kunden für seine Mentoring-Programme zu gewinnen.
Geschäftsmodell: Dropshipping und Mentoring
Das Kerngeschäft von Sangha basiert auf Dropshipping. Dabei eröffnet er oder seine Kunden Online-Shops, die Produkte ohne eigene Lagerhaltung verkaufen. Der Erfolg hängt stark von Werbeanzeigen (meist über Facebook und Instagram) und der Auswahl trendiger Produkte ab.
Neben den Shops hat Sangha ein weiteres Standbein: Mentoring und Beratung. Hierbei verkauft er Programme, Kurse oder individuelle Begleitung für Einsteiger im E-Commerce. Kritiker verweisen darauf, dass solche Angebote oft teuer sind und der tatsächliche Nutzen schwer messbar ist. Potenzielle Teilnehmer sollten daher immer Preise, Vertragsbedingungen und Referenzen genau prüfen.
Bekanntheit in Deutschland
Sangha wird in Blogs und Social Media häufig als „junger deutscher Millionär“ beschrieben. Neben seiner Instagram-Präsenz war er auch Thema von Artikeln in internationalen Magazinen, etwa in Forbes India (allerdings im Rahmen von Brand-Connect-Inhalten, die oft auf PR beruhen). Deutsche Blogs greifen diese Narrative gerne auf, wodurch seine Reichweite weiter steigt.
Besonders auf Plattformen wie Reddit wird über ihn diskutiert – sowohl über seine Erfolgsgeschichte als auch über die Glaubwürdigkeit seiner Programme.
Einnahmequellen
Nach seiner eigenen Darstellung lassen sich seine Einnahmen auf drei Hauptquellen zurückführen:
- Dropshipping und Online-Shops
Verkäufe von Konsumgütern über eigene Shops. - Mentoring und Beratung
Programme für Einsteiger im E-Commerce. - Personal Brand und Social Media
Kooperationen, Content, mögliche Affiliate-Einnahmen.
Es gibt jedoch keine öffentlich zugänglichen Finanzberichte, die diese Angaben unabhängig bestätigen.
Vermögen: Was ist wirklich dran?
Im Internet kursieren sehr unterschiedliche Schätzungen zu Sanghas Vermögen – von einigen Millionen Euro bis hin zu zweistelligen Millionenbeträgen. Diese Zahlen stammen überwiegend aus SEO-Blogs und PR-Artikeln. Da keine offiziellen Nachweise vorliegen, sollten solche Angaben vorsichtig betrachtet werden. Für deutsche Leser gilt: Vermögensangaben sind Spekulation, solange keine geprüften Finanzdokumente veröffentlicht wurden.
Kritik und Kontroversen
Wie bei vielen Business-Influencern gibt es auch bei Manjeet Singh Sangha wiederkehrende Kritikpunkte:
- Transparenz der Umsätze: Außenstehende haben selten Einblick in konkrete Shop-Kennzahlen.
- Qualität der Mentoring-Programme: In Foren berichten Interessierte gemischt über ihre Erfahrungen.
- Dropshipping-Risiken: Lange Lieferzeiten, unzuverlässige Lieferanten und rechtliche Probleme im deutschen Markt sind typische Herausforderungen.
Diese Kritikpunkte zeigen, dass Erfolgsgeschichten im Internet nicht unreflektiert übernommen werden sollten.
Was deutsche Gründer aus seinem Werdegang lernen können
Unabhängig von der Person Manjeet Singh Sangha lassen sich aus seiner Story wichtige Lektionen für den deutschen E-Commerce ableiten:
- Produktqualität & Kundenzufriedenheit: Langfristig wichtiger als schneller Umsatz.
- Rechtliche Grundlagen: Impressum, DSGVO und Widerrufsrecht müssen eingehalten werden.
- Brand-Building statt kurzfristiger Trends: Vertrauen entsteht durch wiederkehrende Käufe und guten Service.
- Kritisches Denken: Nicht jede Social-Media-Erfolgsgeschichte ist 1:1 übertragbar.
Social-Media-Präsenz
Sangha betreibt mehrere Instagram-Accounts, darunter @desirichkid und @hustlemanjeet, auf denen er Lifestyle-Bilder, Business-Tipps und Erfolge teilt. Diese Plattformen dienen zugleich als Marketingkanäle für seine Mentoring-Angebote.
Fazit
Manjeet Singh Sangha alias DesiRichKid ist eine polarisierende Figur in der E-Commerce-Szene. Er inspiriert viele junge Menschen in Deutschland durch seine Story vom „Selfmade-Unternehmer“, gleichzeitig steht er wegen mangelnder Transparenz und Kritik an Mentoring-Angeboten im Fokus. Für deutsche Gründer lohnt sich ein nüchterner Blick: Seine Karriere zeigt die Chancen des Onlinehandels, aber auch die Risiken von Hype, fehlender Belegbarkeit und unrealistischen Erfolgsgeschichten.