Das Verlegen von Terrassenplatten ist eine hervorragende Möglichkeit, Ihren Außenbereich zu verschönern und gleichzeitig eine robuste und pflegeleichte Fläche zu schaffen. Ob Sie eine gemütliche Terrasse für den Sommer planen oder einen stilvollen Gehweg gestalten möchten – die richtige Technik spielt eine zentrale Rolle. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie Terrassenplatten wie verlegen, welche Materialien Sie benötigen und welche Schritte notwendig sind, um eine langlebige und ästhetische Terrasse zu bauen.
Warum Terrassenplatten?
Terrassenplatten sind eine beliebte Wahl für den Außenbereich, da sie nicht nur langlebig, sondern auch vielseitig sind. Sie sind in einer Vielzahl von Materialien erhältlich, darunter Beton, Naturstein und Keramik, und passen sich somit jedem Designstil an.Zudem erweisen sie sich als pflegeleicht und bieten eine robuste Fläche, die selbst intensiven Beanspruchungen standhält. Besonders in Deutschland, wo Wetterbeständigkeit eine wichtige Rolle spielt, sind Terrassenplatten eine hervorragende Option.
Materialien und Werkzeuge, die Sie benötigen
Bevor Sie mit dem Verlegen der Terrassenplatten beginnen, ist es wichtig, alle Materialien und Werkzeuge bereitzuhalten:
- Terrassenplatten (Material nach Wahl, z.B. Beton, Naturstein, Keramik)
- Schotter (für die Drainage und Stabilität)
- Brechsand (für das Bett der Platten)
- Rüttelplatte (zur Verdichtung des Unterbaus)
- Wasserwaage (zur genauen Ausrichtung)
- Gummihammer (zum Justieren der Platten)
- Fugensand oder Fugenmörtel (zum Verfüllen der Fugen)
- Schnur und Pflöcke (zur Markierung der Fläche)
- Schaufel und Rechen (zum Vorbereiten des Untergrunds)
Wie man Terrassenplatten verlegt?
Schritt 1: Fläche und Untergrund vorbereiten
Fläche abstecken
Markieren Sie die gewünschte Fläche mit einer Schnur und Pflöcken. Achten Sie darauf, dass die Fläche gleichmäßig ist und das Wasser später gut ablaufen kann.Ein optimales Gefälle von etwa 2 % (das entspricht 2 cm pro Meter) in Richtung vom Haus weg ist empfehlenswert.
Boden ausheben
Graben Sie den Boden auf eine Tiefe von etwa 20–30 cm aus.Um ein Absinken der Platten zu vermeiden, ist diese Tiefe erforderlich, um eine solide Grundlage aus Schotter und Sand zu schaffen. Entfernen Sie dabei alle Wurzeln und Steine.
Schotterschicht einfüllen
Füllen Sie die erste Schicht Schotter (etwa 15–20 cm dick) ein. Der Schotter sorgt für Stabilität und ermöglicht das Abfließen von Regenwasser. Verdichten Sie die Schotterschicht gründlich mit einer Rüttelplatte, um ein gleichmäßiges und stabiles Fundament zu gewährleisten.
Sandbett auftragen
Tragen Sie eine etwa 5 cm dicke Schicht Brechsand auf den verdichteten Schotter auf. Dieser Sand dient als Bettung für die Terrassenplatten. Auch diese Schicht sollte gut verdichtet und glattgezogen werden, damit die Platten später gleichmäßig liegen.
Schritt 2: Terrassenplatten verlegen
Erste Plattenreihe setzen
Beginnen Sie an einer geraden Kante oder in einer Ecke der Fläche. Setzen Sie die ersten Terrassenplatten vorsichtig in das vorbereitete Sandbett.Verwenden Sie eine Wasserwaage, um zu überprüfen, dass die Platten exakt gerade und eben ausgerichtet sind. Nutzen Sie bei Bedarf einen Gummihammer, um die Platten sanft in ihre endgültige Position zu bringen.
Weitere Platten verlegen
Verlegen Sie nun Reihe für Reihe die weiteren Platten.Stellen Sie sicher, dass der Abstand zwischen den Platten durchgehend gleichmäßig gehalten wird. Dies erreichen Sie durch das Einlegen von Fugenkreuzen oder einfach durch sorgfältiges Augenmaß.
Fugen beachten
Lassen Sie zwischen den Platten etwa 3–5 mm Fugen, je nach Material und persönlichem Geschmack. Diese Fugen sorgen dafür, dass die Platten sich bei Temperaturschwankungen ausdehnen können und ermöglichen eine bessere Drainage.
Schritt 3: Fugen füllen
Fugensand einfüllen
Sobald alle Platten verlegt sind, streuen Sie Fugensand über die gesamte Fläche und kehren Sie diesen mit einem Besen in die Fugen ein. Der Fugensand trägt dazu bei, die Platten zu fixieren und ein Verrutschen zu verhindern.
Fugen nachbehandeln
Nach einigen Tagen sollten Sie den Fugensand nachfüllen, da er sich durch das Begehen oder Witterungseinflüsse setzen kann. Dies sorgt für zusätzliche Stabilität und verhindert, dass Unkraut in den Fugen wächst.
Schritt 4: Abschlussarbeiten und Pflege
Platten reinigen
Nach dem Verlegen und Fugenfüllen sollten Sie die Terrassenplatten gründlich reinigen, um überschüssigen Sand und Schmutz zu entfernen. Verwenden Sie dafür einen Besen oder bei Bedarf einen Gartenschlauch.
Versiegelung der Platten (optional)
Um die Lebensdauer Ihrer Terrasse zu verlängern und sie vor Flecken oder Witterungseinflüssen zu schützen, können Sie eine spezielle Versiegelung auf die Platten auftragen. Dies ist besonders bei Natursteinplatten empfehlenswert.
Regelmäßige Pflege
Damit Ihre Terrasse lange schön bleibt, sollten Sie sie regelmäßig reinigen und auf mögliche Schäden überprüfen. Entfernen Sie Unkraut aus den Fugen und ersetzen Sie bei Bedarf beschädigte Platten.
Fazit
Das Verlegen von Terrassenplatten ist ein Projekt, das mit der richtigen Vorbereitung und Technik gut machbar ist. Es verleiht Ihrem Garten oder Außenbereich nicht nur eine stilvolle Optik, sondern schafft auch eine langlebige, pflegeleichte Fläche. Durch die genaue Beachtung der oben beschriebenen Schritte – von der Untergrundvorbereitung über das Verlegen der Platten bis hin zum Fugenfüllen – können Sie sicherstellen, dass Ihre Terrasse über viele Jahre hinweg stabil und optisch ansprechend bleibt.
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